
Laurent A. Breuninger
ViolineThomas Duis
KlavierTermine
auf Anfrage
Programm
Wolfgang Amadé Mozart
Variationen KV 360 über "Hélas, j'ai perdu mon amant"
Variationen KV 360 über "Hélas, j'ai perdu mon amant"
Louis Vierne
Violinsonate g-moll op. 23
*** Pause ***
Ludwig van Beethoven
Violinsonate A-Dur op. 47 'Kreutzer-Sonate'
Laurent Breuninger über Louis Vierne
Vor vielen Jahren wurde ich auf einem Festival mit dem Klavierquintett von Vierne „konfrontiert“. Dies war der Beginn einer geradezu innigen Verbindung mit dem Werk des großen französischen Komponisten, dessen Geburtstag sich nun zum 150. Male jährt - ganz im Schatten des 100 Jahre zuvor geborenen Titanen.
Louis Vierne ist bekannt geblieben als Organist. Zur Tragik seines Lebens scheint es zu passen, dass er Titularorganist war an einer der gewaltigsten Kathedralen, die nun - knapp 150 Jahre nach seiner Geburt - durch Brand zerstört ist und wieder aufgebaut werden muss.
Weithin unbekannt geblieben ist sein - nicht so umfangreiches als vielmehr sehr persönliches - Kammermusikwerk. Louis Vierne war fast blind, verlor seinen ersten Sohn früh durch schwere Krankheit, sein zweiter Sohn fiel, 18-jährig, im Ersten Weltkrieg. Seine Sonate für Violine und Klavier ist dem großen Geiger Eugène Ysaÿe gewidmet, ohne dessen Patenschaft die meisten großen französischen und belgischen Violin-Werke dieser Zeit nicht existierten. Sie atmet mit jedem Ton tiefe Trauer und Verzweiflung, aber auch Größe und Hoffnung.
Laurent Albrecht Breuninger erhielt 1997 den 2. Preis beim Brüsseler Königin-Elisabeth-Wettbewerb - ein Erfolg, der noch keinem deutschen Geiger gelungen ist. Vorausgegangen waren Preise bei Wettbewerben u.a. 1992 in Prag und Wien sowie 1995 in Berlin und Montréal. Begegnungen mit Max Rostal und Vladimir Spivakov führten zu seiner Entscheidung, Geiger zu werden. Nach Studien bei Thomas Füri und Josef Rissin eroberte er die Konzertpodien. Sein mitreißendes Geigenspiel ist auf zahlreichen CDs (vor allem bei CPO, aber auch Mediaphon und Assai) dokumentiert.
Thomas Duis studierte bei Kurt Gerecke in Wiesbaden, Fanny Waterman in Leeds und Karl-Heinz Kämmerling in Hannover. 1986 gewann er den renommierten Artur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel Aviv, zwei Jahre später war er Preisträger des Internationalen Wettbewerbs der ARD in München. Eine rege Konzerttätigkeit führt den Pianisten durch zahlreiche Länder Europas, ebenso wie nach Amerika, Asien, Afrika und Australien. Er ist zu Gast bei den großen Festspielen und konzertiert mit berühmten internationalen Orchestern. Radio- und TV- Produktionen im In- und Ausland sowie diverse CD-Einspielungen runden das künstlerisches Profil von Thomas Duis ab.